Die Morukutu Primary School liegt in Otjiyarwa in der Omaheke Region im Hereroland in Namibia, nahe der Grenze zu Botswana.
Die Schule hat inzwischen mehr als 400 Schüler_Innen und bietet muttersprachlichen Unterricht in Otjiherero an. Seit wir die Schulpartnerschaft gegründet haben, ist damit die Zahl der Schüler um knapp 100 gestiegen. Bis zur zweiten Klasse findet der Unterricht in Otjiherero statt. Bis zur vierten Klasse wird der englische Sprachgebrauch immer mehr gesteigert und schließlich wird ab der fünften Klasse ausschließlich in Englisch unterrichtet.
Unterrichtet wird von 7 Uhr bis 13 Uhr, danach haben die Schüler Gelegenheit in den Schulklassen ihre Hausaufgaben zu erledigen. Zur Zeit findet der Unterricht, wegen der steigenden Schülerzahl sogar teilweise am Nachmittag statt, da für die gesamte Anzahl der Schüler die Klassenräume nicht ausreichen.
Die Schule hat eine kleine Bücherei, ein Lehrerzimmer, sieben Klassenräume und einen Fußball- und Netzballplatz. Sie hat seit November 2018 ein eigenes Bohrloch zur Wasserversorgung der Schule (ein Outjenaho Projekt, auf das wir ganz besonders stolz sind) und ein Solartelefon.
Neben dem Schulleiter und den Lehrern gibt es noch eine Schulsekretärin und einen Hausmeister
Sommerferien an der Morukutu Primary School in Ojiyarwa sind von Anfang Dezember bis Mitte Januar. Das Schuljahr ist in Trimester eingeteilt, die durch Ferien von drei bis vier Wochen getrennt sind.
In Namibia ist Schuluniform Pflicht.
Neben der Morukutu Primary School liegt das staatliche Internat (Hostel genannt) und umfasst 2 Jungen- und 2 Mädchenschlafräume, 8 Duschen (in 2017/2018 von Outjenaho wieder in Betrieb genommen, leider sind die daran angeschlossenen Toiletten zur Zeit nicht nutzbar) und eine offenen Kochstelle.
Ungefähr 320 Kinder werden hier während der Schulzeit untergebracht (aktuell stehen ihnen dafür knapp 100 Betten zur Verfügung) und betreut. Meist stammen sie von umliegenden Farmen oder Dörfern.
Wegen der steigenden Zahl von Schülern, die während der Schulzeit im Hostel wohnen, ist
die Vergrößerung der Hostels (Schlafplätze, Matratzen, Duschen, Toiletten) eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre. Zur Zeit werden dafür Planungen für eine Erweiterung im verantwortlichen Ministerium durchgeführt.
Dreimal am Tag werden die Kinder mit einer warmen Mahlzeit versorgt, fast ausschließlich besteht die Lebensmittelversorgung aus Maismehlbrei (Pap), hin und wieder gibt es ein wenig Fleisch oder Gemüse und einmal die Woche Obst (ein Projekt von Outjenaho).
Im Sommer ist die Wasserversorgung in ländlichen Gebieten Namibias immer ein Problem. Damit muss dann sehr sparsam umgegangen werden. Schule und Internat haben 4 Wassertanks mit insgesamt ca. 35.000 Liter.