Abflug am Freitag Abend von München, Ankunft in Namibia am Samstag vormittag, Gepäck einladen und ab nach Gobabis zum Baumarkt und anschließend zum SPAR um Verpflegung für die kommende Woche zu kaufen. Dann die restlichen Kilometer Piste bis zur Tjiri Lodge (eine kleine Lodge für Selbstverpfleger mit einfachen Bungalows und einem Küchenhaus). Mit großem Elan sind wir dann am Sonntag, den 26. November zur Schule gekommen. An diesem Tag wollten wir erstmal mit den Lehrern das Gelände erkunden, auf dem der Spielplatz gebaut wird, ein wenig mit allen Lehrern, die am Wochenende in der Schule waren, plaudern und uns quasi "akklimatisieren". Und natürlich wollten wir die verschiedenen Holzbalken, die wir für den Spielplatz vorab gekauft hatten, schon einmal vorsortieren um das Arbeiten ab Montag zu erleichtern. Leider war die versprochene Lieferung der Balken aber noch nicht gekommen, wir wurden auf Montag vertröstet. Hat uns aber nicht so sehr gestört, es gab vieles zu besprechen und so ist der erste Tag schnell vergangen

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Die gute Nachricht am Montag morgen: Reifen sind da; aber das Holz kommt erst am Dienstag, der Transport verzögert sich noch. Davon lassen wir uns nicht entmutigen und fangen schonmal mit dem Reifenparkour an während Martina mit den verbliebenen Kindern der Schule (die meisten wurden schon abgeholt - die großen Ferien beginnen nun) und einigen Lehrerinnen in der Dining Hall bastelt und bastelt und ... - seht selbst

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Naja, wenn etwas einmal schief läuft, dann kommt eines zum anderen. Während wir am Dienstag vormittag die geplante Assembly (eine Versammlung mit Lehrern, Staff, Elternbeirat und Community Otjiyarwa) durchführten und über zukünftige Projekte (Martina wird nächstes Jahr wieder mit der 6. Klasse zu NaDEET fahren, die Hostels brauchen dringend neue Matratzen und um die Dining Hall werden wir eine abfallende Pflasterung bauen um das Wasser wegzuhalten) und Projektideen (Küchenhaus, ...) diskutierten wird endlich das Holz geliefert. Nur leider ist es das falsche Holz, die Balken sind pechgetränkt und zum Zaunbau, Gerüstbau geeignet, aber auf keinen Fall für Spielplätze. Der Lieferant der Balken, den wir schon von anderen Projekten gut kennen hat auch gleich eingesehen, dass er hier einen Fehler gemacht hat und ist mit den falschen Holzbalken wieder zurück nach Gobabis gefahren um uns dann am Mittwoch die richtigen Balken zu liefern. Währenddessen hat Martina die noch verbliebenen SchülerInnen animiert eine Cleaning Action auf dem Schulgelände durchzuführen - was da so alles zusammenkommt. Und Eddy hat sich mit der Name Plate für die Dining Hall beschäftigt, eine schwere Granitplatte mit dem Namen des Gründers der MPS - nun hat die Dining Hall endlich auch einen Namen. Und am Abend hatten wir dann Lagebesprechung um zu überlegen, wie wir in den verbleibenden 3 Tagen den Spielplatz noch einigermassen retten können.

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So, am Mittwoch nachmittag kam das Holz. Dass es dabei die verschiedenen Größen, die wir eigentlich bestellt hatten, nicht mehr gab, sondern nun noch einheitliche Akazienstämme, 3 Meter lang und 7 - 12 cm Durchmesser, spielte für uns keine Rolle mehr. Ab jetzt wurde geschaufelt, gemessen, gesägt, gehämmert, geschraubt, getestet bis uns die Abenddämmerung das Licht nahm. Eine körperlich wirklich anstrengende Arbeit, bei 35 - 40 Grad im Schatten und unter dem zeitlichen Druck, bis Freitag Abend fertig zu werden. Eine riesige Unterstützung waren uns dabei 2 local workers, die schon öfter mit uns gearbeitet haben: Jacksen und Chicken - sie waren der Grundstein dafür, dass wir bis Freitag Abend doch so einiges geschafft haben

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Bis Freitag späten Nachmittag haben wir gearbeitet und ja, wir haben es geschafft. Alle Balken verbaut, das Klettergerüst ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geeignet (dank der dicken Balken ;-), wir allen waren schussendlich total zufrieden und Kinder wie Lehrer begeistert von Klettergerüst, Reifenparkour, Reifenturm und Schaukeln - die versprochenen Wippen konnten wir angels Holz leider nicht mehr aufbauen, aber das werden wir nachholen. Der Abschied viel diesmal besonders schwer da wir nächstes Jahr erst wieder im Herbst vor Ort sein werden. Morukutu Aye, Morukutu ayeeyeee

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