Namibia Information

Source: Wikipedia (2016)

Flag - Coat of arms

Namibia is a country in southern Africa between Angola, Botswana, Zambia, South Africa and the Atlantic Ocean.
The name of the country is derived from the Namib Desert, which occupies the entire coastal area of the country. It was chosen as a neutral name at independence in order not to disadvantage any of the many Namibian peoples.

The arid landscape was originally inhabited by the San (“Bushmen”) and Damara peoples. From around the 14th century, Bantu migrated into the country in the course of the Bantu migration. The territory of Namibia became a German protectorate in 1884 and remained a German colony until the end of the First World War. In the years 1904 to 1908, the German colonial power violently put down the uprising of the Herero and Nama. In 1920, the League of Nations placed Namibia under South African mandate – effectively as a South African colony – which introduced its own laws, such as those on apartheid, into Namibia.

Namibia gained independence from South Africa in the course of the Namibian Liberation Struggle on 21 March 1990. Since then, 21 March has been the country’s independence day. The capital and largest city of Namibia is Windhoek.

Namibia is very sparsely populated due to the large area of the Namib Desert. The country has about 2.1 million inhabitants. About half of the population lives below the international poverty line. 14.3 percent of the population suffer from HIV/AIDS.

Namibia has a stable parliamentary democracy. The Namibian economy is strongly characterised by agriculture, tourism and mining, especially of uranium, gold, silver and base metals.

Map

Namibia is extremely sparsely populated. The population is concentrated in a few cities and the fertile north of the country. Rund 44 Prozent der Bevölkerung leben in den Regionen Omusati, Oshana, Ohangwena und Oshikoto. Ein Drittel lebt in Zentralnamibia, wobei dort alleine in Windhoek mehr als 300.000 Menschen ihren Wohnsitz haben. Im Süden des Landes leben gerade einmal sieben Prozent der Einwohner, während der Westen und die Namib-Wüste mit Ausnahme der Hafenstädte nahezu menschenleer sind. Etwa 57 Prozent der Bevölkerung leben in ländlichen Gebieten.

Die heutigen Namibier sind ein Gemisch unterschiedlicher, aber teils verwandter Völker, die größtenteils durch mehrere Völkerwanderungen zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert in das Gebiet umsiedelten. Diese Vielfältigkeit der Bevölkerung spiegelt sich auch in den gesprochenen Sprachen wider. Es gibt mit den Bantusprachen, den Khoisan-Sprachen und den indogermanischen Sprachen drei große Sprachgruppen mit über 30 Einzelsprachen bzw. Dialekten.

Von 1884 bis 1915 war Deutsch Amtssprache in Deutsch-Südwestafrika. Von 1916 bis 1920 war Deutsch akzeptierte Umgangssprache. Von 1920 an waren in Südwestafrika Englisch und Afrikaans alleinige Amtssprachen. Von 1984 bis zur Unabhängigkeit des Landes von Südafrika 1990 waren de jure Afrikaans, Deutsch und Englisch gleichberechtigte Amtssprachen. Um endgültig mit der Apartheid und Fremdherrschaft abzuschließen, aber vor allem um keine der bestehenden Bevölkerungsgruppen zu bevorteilen und somit die Integrität des Landes zu gefährden, wurde die „neutrale“ Weltsprache Englisch zur alleinigen Amtssprache erhoben. Neben der Amtssprache Englisch genießen eine Reihe weiterer Sprachen als sogenannte Nationalsprachen eine bevorzugte Stellung.

Deutsch ist die Muttersprache von 0,9 Prozent (etwa 20.000) der Bevölkerung und Zweitsprache eines Großteils der weißen Einwohner sowie eines kleinen Teils der schwarzen Bevölkerung (etwa 80.000). Im täglichen Leben ist Deutsch eine wichtige Verkehrssprache vor allem in der Wirtschaft und dem Tourismus.

Obwohl Englisch nur von 3,7 Prozent der Bevölkerung als Muttersprache zu Hause gesprochen wird, hat sich der Anteil derer, die fließend Englisch sprechen können, in den Jahren seit der Unabhängigkeit drastisch erhöht. Das ist vor allem auf den konsequenten Gebrauch des Englischen in Schulen, Ämtern und Medien zurückzuführen. Jedoch unterscheidet sich das in Namibia gesprochene Englisch aufgrund des geringen Anteils an Muttersprachlern durch diverse Eigenarten vom Oxford-Englisch. Bezüglich dessen ist über die Jahre hinweg besonders unter der schwarzafrikanischen Bevölkerung des Landes eine Pidgin-ähnliche Mischsprache entstanden, die oft als Namlish bezeichnet

Infolge der Missionierung während der Kolonialzeit sind rund 87 Prozent der Namibier Christen, womit das Land deutlich über dem afrikanischen Durchschnitt liegt. Von ihnen sind 50 Prozent Lutheraner, 20 Prozent Katholiken, fünf Prozent Mitglieder der Niederländischen Reformierten Kirche und fünf Prozent Anglikaner. Die restlichen Christen verteilen sich auf andere kleinere Kirchen wie beispielsweise Baptisten, Adventisten, neuapostolische Christen und die aus den USA stammende African Methodist Episcopal Church.

Die restlichen 13 Prozent der Einwohner, insbesondere San, Himba und Caprivianer, sind Anhänger traditioneller Naturreligionen. Der Islam spielt in Namibia eine untergeordnete Rolle, die Anzahl der Muslime in Namibia wird auf wenige Tausend geschätzt. Nur etwa sieben Familien (Stand November 2015) im ganzen Land folgen dem Judentum.

Namibia ist in vierzehn Regionen eingeteilt. Jede Region wird von einem Regionalrat (regional council) regiert, und je nach Größe der Region, weiter in sechs bis zwölf Wahlkreise (constituencies) unterteilt. Insgesamt gibt es 121 Wahlkreise.

Verwaltung

Die Kommunen gliedern sich in Gemeinden, Städte, Dörfer und Siedlungen. Windhoek, die Hauptstadt Namibias, ist die mit Abstand bevölkerungsreichste und wirtschaftlich wichtigste Stadt in Namibia – gefolgt von Rundu, Walvis Bay, Oshakati und Swakopmund.

Der vorschulische Bildungsbereich Namibias ist zum Großteil unter privater Trägerschaft. In den Städten gibt es Kindergärten und Vorschulen, auf dem Land wird die Vorschulbildung oft informell organisiert. Auf Farmen werden wegen der großen Entfernungen zu den nächstgelegenen Ortschaften teilweise Farmschulen eingerichtet. Die Primär- und Sekundärbildung in Namibia ist kostenlos.

Der sekundäre Bildungsbereich (Schulen, Berufsschulen und Gymnasien) wird vom Bildungsministerium geleitet. Ein umfassendes System von Berufsschulen gibt es in Namibia noch nicht. Für einzelne handwerkliche Berufe gibt es Berufsschulzentren, vereinzelt bietet auch die Namibia University of Science and Technology berufsschulähnliche Ausbildungsrichtungen an. Die meisten Berufe werden jedoch informell durch Anlernen von Auszubildenden gelehrt, ohne Lehrplan, Noten und offiziellen Abschluss.
Der tertiäre Bildungsbereich wird von den drei tertiären Bildungseinrichtungen dominiert, der Universität von Namibia (UNAM), der Namibia University of Science and Technology (NUST) und der International University of Management. Das Studium ist kostenpflichtig, für begabte Studenten werden von privater und öffentlicher Hand Stipendien gewährt.

Die Morukutuy Primary School liegt im Osten Namibias nur wenige Autostunden von der Stadt Gobabis entfernt in der Omaheke Region (genauer: im Epukiro Reservat) in der Nähe von Otjiyarwa. Diese Region ist bisher kaum bis gar nicht vom Tourismus erschlossen und gehört somit sicherlich zu den ärmeren Gegenden in Namibia.

Schule